Umzug Grafenhausen

1Hexenzunft Grafenhausen
2Musikkapelle Grafenhausen
3Wilde Christen Wallburg e.V.
4Wälle Bengel
5Partey Pipelz
6NG Hoorig Ettenheim
7Reinhard Anselm
8Musikkapelle Altdorf
9Sendewelle Altdorf
10NZ Gelruewe-Ritter Münchweier e.V.
11Gruppe Singler
12Party Choppers
13Daniela Kunst
14Prinzenpaar Münchweier
15Voll Danäbe
16Schlatter Bachhexen e.V.
17SVG „Alte Herren“
18NZ Rauh Lotzi’s Seelbach
19D Groß Herd fun Goldschier e.V
20Burgheimer Eiszäpfle Hexe e.V.
21Fürschdegrab-Hexe Kappel a. Rh. e.V.
22Bierkenig
23Forchenkopf Hexen Narrenzunft Wittlensweiler e.V.
24Sportverein Müchweier Gruppe66/68
251. Raschdadder Schdaffelschnatzer/Schdaffelhexen 1994 e.V.
26Bäschili-Hexe
27Guggemusik Ohrenquäler Ringsheim
28Kippener Hexe
29Wildtäler Bergteufel e.V.
30Rhinwald-Hexen Burkheim e.V.
31Saukepf
32de Erzklopferun d’Stolle Hex e.V.
33Hugschwierer Hexen mim Mühlenhansele e.V.
34Schnaig-Hexen Wittelbach e.V.
35Hiddi im Brucktal
36Särgli Hexen Ringosheim
37Narrenzunft der Unterwiehremer Käsrieber Freiburg e.V.
38Schindelwiibli
39Dorfschlurbi Gugge Münchweier
40Hugenwaldteufel Waldkirch
41Vergelschdere Hexen Seefelden
42Bauwagentreff Münchweier
43Schlossgeister Emmedningen 2001 e. V.
44Stein-Krähen-Hexen Kollnau
45Sabbathexen Kippenheimweiler
46Taubergießen Dämonen Rheinhausen 2013 e.V.
47Hubmattehexe Meißenheim e.V.
48Guggemusik Offeburger Schwellkepf e.V.
49Bleichbach-Bestien Tutschfelden
50Laufener Hohlenbach Dämonen
51Bürgle Hexen Sölden
52Leheneckbestien Heuweiler e.V.
53Kerkerhexen Hugsweier e.V.
54Lörracher Schneewölf
55Los Piratos
56Hutzelgeister Forbach 2002 e.V.
57Markgräfler Dämonenfürsten
58Sändle-Schrüber

Als Höhepunkt der Grafenhausener Fasent gilt zweifellos der Fasnachts-Dienstag („Fasent-Zischdig“).
Bereits ab 11.00 Uhr hat sich die Hexenzunft voll und ganz auf die eintreffenden Teilnehmer und Gäste des Umzugs vorbereitet und rund um die Festhalle ihr kleines Narrendorf aufgebaut. Im Essenszelt, wo unser heimischer Metzger diverse kulinarische Köstlichkeiten serviert, kann man sich stärken oder aber in der Halle bei Kaffee und Kuchen auf den nachmittäglichen Umzug vorbereiten.

Ab 12.30 Uhr erfolgt unter Einweisung der Zunfträte die Aufstellung des Umzugs in der Schulstraße, die nördlich der Festhalle und dem Essenszelt vorbeiführt.
Um 13.31 Uhr ist es dann soweit. Der närrische Lindwurm von jährlich etwa 45 Fuß- und Wagengruppen aus Grafenhausen sowie der näheren und weiteren Umgebung setzt sich in Bewegung. Dass hierbei auch eine Vielzahl an auswärtigen Narrenzünften ihr Schabernack mit den Gästen treibt, versteht sich von selbst, haben doch die Hexen in den Wochen zuvor bereits tatkräftig ihren Besen bei auswärtigen Umzügen geschwungen und den dortigen Besuchern mit ihrem Hexenteufel einen Schrecken eingejagt.
Der Umzugsweg führt traditionell zunächst über die Kirchstraße und Friedrichstraße in die Hauptstraße und kehrt abschließend über die Schulstraße wieder zur Festhalle zurück, wo er sich unmittelbar vor der Festhalle und dem Narrendorf auflösen wird.
Aber erst jetzt erreicht das närrische Treiben seinen Höhepunkt.
Nach Einbruch der Dunkelheit scheint auch für die Hexen die Zeit gekommen zu sein, von der liebgewonnenen Fasentszeit Abschied zu nehmen, hat man doch in den vergangenen Tagen und Wochen ausgiebig gezeigt, was ein richtiger Narr ist und zu was man für die Pflege des heimatlichen und örtlichen Fasentbrauchtums imstande ist.
Auf dem Festplatz neben der Halle haben fleißige Helfer bereits eine überdimensionale, ca. drei Meter hohe Hexenpuppe aufgebaut, die nun unter Wehklagen des närrischen Volkes und den letzten traurigen Klängen der Musik dem Feuer übergeben und verbrannt wird. Symbolisch erfolgt zuvor die Rückgabe des am Schmutzigen Donnerstag („Schmutziger Dunnschdig“) beim Rathaussturm übernommenen Rathausschlüssels an den Bürgermeister.
Die Fasent hat mit der Hexenverbrennung auch in Grafenhausen ihren Abschluss gefunden, nach einer letzten Zusammenkunft und rechtzeitig vor Mitternacht neigt sich die Narretei ihrem Ende. Mit einem letzten Narrengruß „Hexe-Fäge“ verabschieden sich die Hexen, die sich innerlich aber bereits schon jetzt auf den noch weit entfernt liegenden Dreikönigstag des kommenden Jahres freuen, um wieder in die bis dorthin verstaubten Häser und unter ihre Masken schlüpfen zu dürfen. Denn in den Herzen der Zünftler geht es stetig weiter, entsprechend leise Stimmen mit „S’goht degege“ können in der Ferne und hinter den Kulissen immer wieder vernommen werden.

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